Über uns
WALLCOME
Akteursbasierte Projektidee
aus der Urban Art
Initiatoren des Projekts sind Falk Lehmann (Akut) und Andreas von Chrzanowski (Case), beide „echte“ Schmalkalder und weltweit erfolgreiche Urban Art–Künstler. Sie kamen in den 90er Jahren als Jugendliche mit der Hip Hop – Kultur in Berührung, speziell mit Urban Art. Ihr Domizil war das soziokulturelle Zentrum „Villa K“ (Akut ist nach wie vor im Vereinsvorstand aktiv). Dort malten sie, organisierten Veranstaltungen mit Freunden und Gleichgesinnten, knüpften Verbindungen in Deutschland und dem Ausland und entwickelten sich mehr und mehr zu international anerkannten Künstlern. Akut: „Kurz beschrieben ist es so, in Schmalkalden sind wir, Falk Lehmann – Akut / Andreas von Chrzanowski – Case geboren und aufgewachsen und hier haben wir begonnen, Bilder zu malen. WALLCOME ist auch eine Art Retrospektive für Akut und Case nach über 20 Jahren erfolgreichen Schaffens. Dieses Malen hat uns aus der Stadt rund um die Welt geführt und nun kommen wir zurück und bringen Künstler / Freunde / Kollegen mit, die wir im Verlauf unserer Entwicklung kennengelernt und mit denen wir zusammengearbeitet haben, um der Stadt ein Geschenk zu machen. Das Geschenk soll eine Kunstaktion sein, die den Nimbus eines internationalen Kulturaustauschs ausstrahlt und bei der die Stadt Schmalkalden als unsere Geburtsstadt und als Veranstaltungsort integriert und gefördert wird.“
Actor-based Idea
Inspired by Urban Art
The initiators of the project are Falk Lehmann (pseudonym Akut) and Andreas von Chrzanowski (Case), both proper locals of Schmalkalden and internationally successful urban artists. Their first encounters with hip hop culture and urban art in particular took place during their teenage years in the 1990s. They found a home in the cultural community centre “Villa K” e.V.; Akut still works in its managing committee today. “Villa K” provided them with a place to paint, organise events with friends/co-artists, establish ties at home and abroad and gradually develop into internationally renowned artists. Akut on the intention behind the project: “To cut a long story short, Schmalkalden is the place where we – Falk Lehmann (Akut) and Andreas von Chrzanowski (Case) – were born and raised, it is here that we started painting. In this sense, WALLCOME is a kind of retrospective celebrating twenty years of Akut and Case. Painting led us away from this town and around the world, but now we come back and bring along artists/friends/colleagues who we have met during our development and who work with us. It is a gift to the town. This gift will be an art project which exudes an aura of international cultural exchange and therefore promotes our native town of Schmalkalden as a venue.”
FESTIVAL
Die Festivalwoche
Eine Auflistung der Termine findet man unter „Dates„.
Vom 8. bis 14. September gibt es eine Veranstaltungswoche, in der sich alles um das Thema „Urban Art“ dreht. Mehr als zwei Monate sind mittlerweile seit den ersten Pinselstrichen und Farbtupfern vergangen. Fünf Wände sind durch nationale und internationale Künstler bereits gestaltet worden und haben so dazu beigetragen, Schmalkaldenein klein wenig bunter zu machen. Doch bisher passierte all dies eher im Stillen. Während der Festivalwoche können nun alle Interessierten Urban Art direkt erleben: WALLCOME, der Kulturverein „Villa K“ e.V., die Stadt Schmalkalden und alle Unterstützer wollen in diesen sieben Tagen zeigen, wie unterschiedlich und facettenreich Urban Art sein kann.
Daher gibt es vom 8. bis 14. September eine Dokumentarfilmreihe zum Thema Urban Art, ein Symposium mit vier Vorträgen das Thema betreffend, einen Workshop mit einer Schulklasse, einen Graffiti-Wettkampf und die Eröffnung der Ausstellung „From the streets into the woods“ auf Museum Schloss Wilhelmsburg. Zudem kann während dieser Woche dem deutschen Künstlerduo Herakut sowie Andrew Hem aus den USA während des Entstehungsprozesses eines Murals über die Schulter und auf die Finger geschaut werden. An der Schau auf der Wilhelmsburg beteiligen sich regionale Künstler aus dem Bereichen Street und Urban Art, sowie die Künstler, die mit ihren Wandbildern zum Gelingen von WALLCOME beigetragen haben. Die Ausstellung wird vom 13. September bis zum 30. Oktober im Museum Schloss Wilhelmsburg zu sehen sein. Den Besucher erwarten dabei Malereien, Skulpturen, Drucke, Installationen, Video- & Projektionsarbeiten, welche die Potentiale und die Entwicklung von Kreativität aus dem thüringischen Raum in Ausschnitten widerspiegeln. Die Vernissage der Ausstellung ist am 11. September.
Gleich zu Beginn der Festivalwoche zeigen vier Dokumentarfilme verschiedene Blickwinkel auf Urban Art und beleuchten dabei auch die sozialen Faktoren der Kunst. Durch die jeweils anderen filmischen Herangehensweisen der Regisseure wird deutlich, wie stark oder wie gering die Bedeutung von Urban Art für die Gesellschaft ist. Ebenso wird versucht, die Frage nach dem „Was kommt nach Graffiti?“ zu beantworten.
Für die Vortragsreihe im Rathaussaal mit dem Thema „Urban Art als Berufung“ wurden vier Referenten eingeladen, die in rund einstündigen Vorträgen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen berichten werden. Dabei stehen am Freitag, den 12.09. zunächst zwei Künstler am Rednerpult. Jasmin Siddiqui kommt aus Frankfurt und ist unter ihrem Pseudonym „Hera“ ein Teil des Duos „Herakut“, welches vor kurzem durch das „Giant Storybook Projekt“ weltweit für Aufsehen gesorgt hat. Aus Dresden kommt Jens Besser nach Schmalkalden, der neben seiner Künstlertätigkeit auch als Autor und Initiator der Projekte „Citybilder Dresden“ und „Urbanscript Görlitz“ tätig ist. Am Sonnabend wird Erik Mahnkopf, Unternehmer, Kreativdirektor und Mitbegründer einer Kommunikationsagentur, zu den Anwesenden sprechen. Zudem referiert Dr. Heike Derwanz aus Hamburg. Die Kulturantrophologin ist Autorin des Buches „Street Art Karieren: Neue Wege in den Kunst- und Designmarkt“.
Eine Klasse der Realschule Steinbach-Hallenberg wird durch die Unterstützung des Kulturvereins „Villa K“ e.V., dem Projektträger von WALLCOME, in den Genuss eines Workshops kommen. Dem Nachwuchs wird die Chance gegeben, erste Erfahrungen mit Urban Art zu sammeln. Dabei gestalten die Teilnehmer eine Einzelarbeit im Posterformat auf Tapete. Als Arbeitsmaterialen kommen vorzugsweise Sprühfarbe, Marker und Acrylfarbe zum Einsatz. Die entstandenen Werke können im Sinne von Street Art gleich im urbanen Raum „tapeziert“ werden. Wenn möglich, wird es noch eine Gemeinschaftsarbeit geben. Außerdem können während des Workshops eigene Aufkleber gestaltet werden. Abgeschlossen wird die Veranstaltungswoche durch einen klassischen Graffiti-Wettkampf, ein sogenanntes Battle. Hierbei treten verschiedene Sprüher oder Gruppen von Sprühern gegeneinander an. Wer am Ende das beste Bild malt, gewinnt. Dabei ist das Battle jedoch nicht nur als Wettstreit gedacht, es soll auch der Förderung von Austausch und Identität im Bereich der Urban Art zwischen den beteiligten regionalen und überregionalen Künstlern dienen. Am Abend des 13. September findet in Zusammenarbeit mit „Meine Kultur“ eine Kunstauktion sowie ein Urban Art-Rundgang und ein abschließendes Live-Konzert mit dem Erfurter DJ und Producer Nas’D und dem Rapper Spax aus Hannover statt.
The Mainweek
A schedule can be found at „Dates„.
From 8 to 14 September, the main event week will illuminate all that urban art has to offer. By now, more than two months have passed since the first brushstrokes were applied, the first dashes of colour splattered. Local and international artists have designed five walls so far and have thus helped make Schmalkalden a little bit more colourful. As yet, most of this has passed without much ado. Now, during the festival week, the interested public will be able to actually experience urban art. In the course of seven days, WALLCOME, the registered cultural association “Villa K”, the town of Schmalkalden and all the supporters want to exhibit the rich diversity of urban art.
For this reason, the festival week between 8 and 14 September encompasses a series of documentaries about urban art, a symposium with four on-topic lectures, a workshop with a school group, a graffiti battle and the opening of the exhibition “From the streets into the woods” at Wilhelmsburg Castle. Simultaneously, visitors are invited to sneak a peek at the creation of two new murals, one by the German street art duo Herakut and the other one by the Cambodian-American artist Andrew Hem. The exhibition at Wilhelmsburg Castle features the artists whose murals contributed to WALLCOME’s success as well as local street artists and urban artists. The exhibition will be on view at Wilhelmsburg Castle from 13 September to 30 October. The visitors will come across paintings, sculptures, prints, installations, video and light art, all of which allow a brief glimpse of the potential and the creativity of Central Germany. The opening takes place on 11 September.
Right at the outset of the festival week, four documentaries provide different perspectives on urban art, also highlighting social aspects of this art form. The directors’ different approaches convey how much or how little urban art matters to society. Another question that will be addressed is ‘What comes after graffiti?’ The lecture series “Urban Art as a Vocation” comprises of four hour-long talks in the town hall of Schmalkalden. The first two speakers sharing their experience will hold their talks on Friday, September 12. Originally from Frankfurt, Jasmin Siddiqui or “Hera” forms part of the artist duo “Herakut” whose “Giant Storybook Project” recently created an international stir. Joining her from Dresden is Jens Besser, an artist, author and initiator of the projects “CityBilder Dresden” and “Urban Script Görlitz”. On Saturday, Erik Mahnkopf, an entrepreneur, creative director and co-founder of a communications agency will give a lecture. Finally, Dr. Heike Derwanz from Hamburg will speak as a cultural anthropologist and author of a book on careers in street art and their importance for the design sector.
Supported by the cultural association “Villa K”, the initiator of WALLCOME; a group of students from a secondary school in Steinbach-Hallenberg will enjoy a workshop during the festival week. The young generation gets the chance to take their first steps in urban art. Each of the participants will create a poster-sized individual work on wallpaper. Spray paint, marker and acrylic paint will be used as work material. Being street art in the proper sense, the resulting pieces can be “wallpapered” everywhere in the urban space. If possible, there will be a collaborative artwork, too. Moreover, personal stickers can be created during the workshop. The festival week is rounded off by a classic graffiti contest, a so-called battle. In the battle, different graffiti sprayers or groups of sprayers compete for the best piece. However, the battle is not merely a contest, but also aids the exchange of different identities between regional and international urban artists. The evening of 13 September features an art auction supported by „Meine Kultur“, an urban art tour and – as a final event – a live concert of the Thuringian DJ and producer Nas’D and the Hanoverian rapper Spax.
A schedule can be found at „Dates„.
PROJEKTTRÄGER
Der Kulturverein „Villa K“ e.V.
Der Kulturverein „Villa K“ e.V. wurde im April 1991 gegründet. Die Mitglieder des Vereins hatten es sich zum Ziel gesetzt, eine alte Villa in der südthüringischen Kleinstadt Schmalkalden in ein soziokulturelles Zentrum zu verwandeln und dieses zu etablieren. Das Hauptaugenmerk lag seit den Anfängen vor allem auf jugendkulturellem Gebiet. Durch eine Vielzahl an Projekten auch im Bereich der offenen Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit wurde der Name „Villa K“ weit über die Stadtgrenzen Schmalkaldens hinaus bekannt. Dabei war ein Hauptanliegen des Vereins, den verschiedenen Jugendszenen gleichermaßen eine Heimstatt zu sein. Toleranz untereinander zu leben war und ist eine der Maximen des Hauses. Nach nunmehr mehr als 23 Jahren des Bestehens des Kulturvereins kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückgeblickt werden. Die Arbeit in der Hip Hop- und hier im Speziellen der Graffiti-Szene haben dabei einen breiten Raum eingenommen. Die gewonnenen Erfahrungen auf diesem Gebiet finden ihre Verwendung in verschiedenen Workshops und Veranstaltungen. Hierbei richtet sich die „Villa K“ in erster Linie an Jugendliche, um sie auf die Möglichkeiten und auf die gesellschaftlich gesetzten Rahmenbedingungen dieser Freizeitbeschäftigung hinzuweisen. Die Aktivitäten des Kulturvereins „Villa K“ e.V. sind seit seiner Gründung nur durch den großen Einsatz ehrenamtlicher Helfer möglich. Sie haben den Verein über die Jahre am Leben gehalten und tun es auch weiterhin. Auch die zahlreichen Partner, die der Verein über die Jahre gewinnen konnte, haben ihren Teil zur erfolgreichen Arbeit beigetragen. Diese Partner sind Stadt- und Kreisverwaltung, andere Jugend- und Kultureinrichtungen sowie Dachverbände.
The Cultural Association “Villa K” e.V.
The registered cultural association „Villa K“ e.V. was founded in April 1991. The members of the association worked on an old villa in Schmalkalden in the East German province of Thuringia: They wanted to transform the house into an accepted cultural community centre. From early on, the main focus of the project was local youth culture. Due to its exemplary projects in the field of open and social youth work, the name “Villa K” became famous throughout the whole region. It was one of the main objectives of the association to provide a home for the different youth subcultures. Tolerating each other in everyday life is a past and present maxim of the “Villa”.
More than 23 years after the cultural association was founded, the “Villa” looks back on an eventful history. Among all the projects “Villa K” has been involved in, working with hip hop culture, particularly the graffiti scene, holds a special place. Using previous experience in this field, various workshops and events could be set up. Primarily, “Villa K” addresses youths in the graffiti scene. The association aims to raise their awareness for the possibilities and the socially fixed parameters of this pastime.
From day one, the activities of the cultural association “Villa K” e.V. have relied on the continued support by volunteers. These volunteers have kept the association alive for the past years and will do so in the future. The same holds true for the numerous partners the association has found over the years; they too have done their share of the successful work. These partners are the city and district administrations, other youth and cultural associations as well as umbrella organisations.
SCHEDULE
FESTIVALWOCHE
08.–14.09.2014
Hauptevent mit Symposium
„Trends und Entwicklungen in der Urban Art“.
Gestaltung der sechsten und siebten Wand durch Andrew Hem (USA) & Herakut (D)
MIDSESSION
11.–21.08.2014
Gestaltung der vierten und fünften Wand durch Pixel Pancho (Italien) & Know Hope (Israel)
ROUNDHOUSE EVENT
07.–13.07.2014
Gestaltung der dritten Wand durch M-City (Polen)
STARTVERANSTALTUNG
23.–27.06.
Presserundgang & Vorstellung des Projekts.
Gestaltung der ersten beiden Wände durch ECB & Case (beide aus D)
FESTIVAL MAINWEEK
08.–14.09.2014
Mainweek of the festival with symposium of „Trends and formations in Urban Art“.
Shaping of the sixth and seventh wall by Andrew Hem (USA) & Herakut (Germany)
MIDSESSION
11.–21.08.2014
Shaping of the fourth and fifth wall byPixel Pancho (Italy) & Know Hope (Israel)
ROUNDHOUSE EVENT
07.–13.07.2014
Shaping of the third wall by M-City (Poland)
KICKOFF WEEK
23.–27.06.
Pressrelease & presentation of the project.
Shaping of the first two walls by ECB & Case (both Germany)
ARTISTS
- All
- ANDREW HEM
- CASE
- ECB
- HERAKUT
- KNOWHOPE
- M-CITY
- PIXEL PANCHO
- ROA
DOCUMENTATION
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